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Fjodor M. Dostojewskij. Hermann Hesse. Die beiden großen Namen regen uns auch heute, nicht weniger als vor Jahren zum Nachsinnen, Erwägen an, sind gegenwärtig. Für Forscher wäre das behandelnde Thema zeitgemäß und von unverkennbarer Bedeutung, weil die beiden Namen nebeneinander genannt und ihre weltanschaulichen und ästhetischen Ansichten im engeren Zusammenhang betrachtet werden. Trotz der weltweiten Anerkennung der beiden großen Schriftsteller und intensiver, modeunabhängiger wissenschaftlicher Forschung ihrer Werke, ist dennoch vieles bei weitem nicht genug ans Licht gebracht worden. In seinem Werk „Blick ins Chaos“ stellt Hesse das Problem der Wahrnehmung des russischen Schriftstellers und formuliert seine Vorstellungen darüber, unter welchen Gesichtspunkten man Dostojewskij nachempfinden, den Kern seiner Gedanken erkennen kann. Hermann Hesse unterscheidet zwei Kräfte: mithilfe einer kann man einen Einblick ins Böse gewinnen, die zweite, dagegen, ermöglicht einem, in sein Herz sehend, auf sein Gewissen zu hören und auf diese Weise einen Pfad zum Gott zu finden. Er behauptet dabei, dass Gewissen nichts gemeinsam mit Moral und Gesetz hat. Hesse äußert seine Meinung zu Dostojewskijs Werken im Allgemeinen und versucht aus seiner Sicht an den Tag zu legen, was „ein russischer Mensch“ wäre und was seine Weltanschauung von der eines Deutschen unterscheidet. Das Thema der Symbole bildet einen weiteren unentbehrlichen Schwerpunkt Hesses Schaffens, auch bei der Analyse Dostojewskijs Werke. Bei meiner Untersuchung, deren Ergebnisse ich in diesem Vortrag präsentieren möchte, habe ich mich vor allem auf das Essay von Hermann Hesse „Blick ins Chaos“ gestützt.