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In diesem Beitrag wird versucht zu klären, ob die Verwendung des Begriffs „Intentionalität“ in der zeitgenössischen Bewusstseinsphilosophie korrekt ist. Der Punkt ist, dass Bewusstseinsphilosophen (insbesondere Thomas Metzinger, auf dessen Arbeiten ich mich die meiste Zeit beziehen werde) unter Intentionalität in der Regel eine Orientierung auf ein äußeres Objekt verstehen. Metzinger beruft sich dabei zum Beispiel auf die Thesen von Brentano. Bei näherer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass Metzinger und andere Philosophen ein anderes Verständnis von Intentionalität haben als Brentano. In diesem Zusammenhang entwickelt sich eine Tendenz zur „Neurophänomenologie“, die auf einem „modernen“ Verständnis von Intentionalität beruht. So argumentiert Metzinger, dass eine Phänomenologie im Sinne von Brentano unmöglich ist, während eine Neurophänomenologie möglich ist. Meiner Meinung nach widerspricht diese Formulierung des Problems der Intentionalität jedoch dem von Brentano formulierten „echten“ Problem. Ich werde also versuchen zu zeigen, dass die Verweise auf Brentanos Philosophie, sein Verständnis von Intentionalität und die Phänomenologie im Allgemeinen keine Grundlage in der zeitgenössischen Philosophie des Bewusstseins haben.